Lebenslauf-Inhalt: Darauf kommt es an

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Lebenslauf-Inhalt: Darauf kommt es an

Ein guter Lebenslauf ist die Voraussetzung für die Einladung zum Vorstellungsgespräch und somit auch potenziell die Eintrittskarte für den Traumberuf. Er stellt neben dem Anschreiben das wichtigste Element der Bewerbungsunterlagen dar. Zu oft wird die Zentralität dieses Dokuments jedoch von Bewerbern unterschätzt. Im Folgenden haben wir für dich die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die du beim Entwurf deines Lebenslaufs bedenken solltest.

Lebenslauf: An diese Inhalte solltest du denken

Persönliche Daten im Lebenslauf

Zunächst einmal die Dinge, die in jeden Lebenslauf gehören. Dazu zählen deine persönlichen Daten, wie Name, Geburtsdatum und -ort, deine aktuelle Adresse und Kontaktinformationen wie E-Mail und gegebenenfalls Handynummer. Achte bei deiner E-Mail-Adresse darauf, dass sie möglichst seriös ist. Wenn du noch mit deiner Adresse arbeitest, die du dir damals mit 13 Jahren zugelegt hast, ist es nun eventuell an der Zeit, ein neues E-Mail-Konto anzulegen, das auf deinem Vor- und Nachnamen basiert. Auch ein aktuelles, professionell angefertigtes Bewerbungsfoto macht auf dem Lebenslauf einen guten Eindruck, ist aber kein Muss.

Berufserfahrung & Bildungsweg im Lebenslauf

Als nächstes folgt ein Abschnitt zu deiner Berufserfahrung, in der du sowohl Jobs als auch Praktika mit Datum aufführst. In kurzen Stichpunkten kannst du deine Arbeitsschwerpunkte und Tätigkeiten der jeweiligen Stationen umschreiben. Das hilft dem Personaler, sich schnell einen Eindruck von deiner praktischen Erfahrung zu machen. Anschließend folgt der Bildungsweg: Schule, Studium und/oder Ausbildung. Gerne darfst du hier deine Abschlussnoten aufführen. Die sind zwar auch in deinen restlichen Bewerbungsunterlagen zu finden – insbesondere bei sehr guten Noten darfst du aber auch an dieser Stelle noch einmal auf deine Ergebnisse aufmerksam machen.

Weiterbildungen, Kenntnisse & Engagement im Lebenslauf

Weiter geht es mit Weiterbildungen (sofern sie zum Stellenprofil passen), dann folgen gegebenenfalls die Auslandsaufenthalte. Auch hier kannst du deine erlernten Fähigkeiten in Stichpunkten kurz erklären. Anschließend folgen Rubriken zu Fremdsprachenkenntnissen, EDV-Kenntnissen und sonstigen Fähigkeiten. Hier lohnt es sich, die jeweiligen Kompetenzen mit Noten, Sternchen, oder ähnlichen Benotungsprinzipien ehrlich und selbstreflektiert zu bewerten. Zu guter Letzt folgt ein Abschnitt über soziales Engagement, in dem du zeigen kannst, welche menschlichen Fähigkeiten du über deine Berufskompetenzen hinaus an den Tisch bringst.

Chronologisch oder anti-chronologisch? Die Reihenfolge im Lebenslauf

Bei all diesen Rubriken solltest du anti-chronologisch vorgehen. Das bedeutet, dass du immer mit deiner aktuellen Situation beginnst und dich chronologisch in die Vergangenheit vorarbeitest. Deine Schulausbildung kommt beispielsweise im Bildungsweg an letzter Stelle; an erster Stelle dagegen dein zuletzt erworbener oder momentan angestrebter Abschluss.

Wichtiges priorisieren, unwichtige Informationen weglassen

Ganz wichtig: zwar ist die oben genannte Reihenfolge die gängigste Form des Lebenslaufs, sie ist jedoch keineswegs in Stein gemeißelt. Grundsätzlich solltest du den Lebenslauf und dessen Struktur auf die Stellenanzeige anpassen. Handelt es sich beispielsweise um eine Bewerbung im akademischen Bereich, wird der Bildungsweg noch vor der Berufserfahrung aufgeführt. Dann kommt auch eine Rubrik zu Forschungsschwerpunkten hinzu. Bewirbst du dich dagegen im sozialen Bereich, sollte der Punkt zum sozialen Engagement priorisiert werden. Generell gilt: wichtige Elemente sollten möglichst noch auf der ersten Seite erscheinen, damit der Personaler sie als erstes im Blick hat. Was dabei als wichtig erachtet wird, ergibt sich aus der Stellenanzeige.

Das bedeutet oftmals, dass nicht alle Praktika, Jobs, Fähigkeiten und Weiterbildungen aufgeführt werden können. Ein zehnseitiger Lebenslauf ist alles andere als leserfreundlich. Beim Personaler landen oftmals hunderte von Bewerbungen, die innerhalb kurzer Zeit durchgearbeitet werden müssen. Daher gilt: Klasse statt Masse. Ein guter Lebenslauf präsentiert dich auf zwei bis drei Seiten. Dafür musst du eventuell eine Vorauswahl der Dinge treffen, die unbedingt aufgeführt werden müssen. Beschreibe besonders wichtige Stationen so kurz wie möglich, aber so ausführlich wie nötig, um einen knackigen, aufschlussreichen Einblick in deine Fähigkeiten zu geben.

Ausdruck und Formatierungen im Lebenslauf

Nun zum sprachlichen Teil: orientiere dich bei deiner Wortwahl und den konkreten Formulierungen an der Stellenanzeige. Achte außerdem auf aktive Satzbauten. Passive Formulieren wirken wenig selbstbewusst und lassen deine eigenen Leistungen so klingen, als wärst du daran unbeteiligt. Aktive Sätze dagegen suggerieren Stärke, Selbstbewusstsein und Tatkraft.

Oft unterschätzt wird die korrekte Formatierung des Dokuments. Achte darauf, dass dein Lebenslauf vor allem einheitlich und leserlich formatiert ist. Wähle eine gut lesbare Schrift und Schriftgröße (bspw. Arial Pkt. 11); auch der Zeilenabstand sollte nicht zu eng eingestellt sein. Die einzelnen Rubriken sollten optisch klar voneinander getrennt sein. Wenn du mit einer Vorlage aus dem Internet arbeitest, solltest du diese nicht einfach kopieren, sondern individualisieren.

Individuell und ohne Fehler

Generell kommt es darauf an, dass der Lebenslauf für die individuelle Ausschreibung angepasst wurde. Erfahrene Personaler erkennen sofort, ob der Lebenslauf an zig Unternehmen verschickt wurde oder auf die Bewerbung zugeschnitten wurde. Letzteres stellt dein ehrliches Interesse an dem Job unter Beweis.

Wenn der Lebenslauf fertig ist, solltest du ihn an Freunde und Bekannte zum Probelesen geben. Sie sollen dir ehrliches, konstruktives Feedback zu Inhalt, Sprache, Struktur und Formatierung geben. Es kann hilfreich sein, wenn du ihnen auch die Stellenanzeige gibst, damit sie den Lebenslauf in Hinblick auf die Ausschreibung prüfen können. Deine Freunde können dir aufzeigen, an welchen Stellen du dein Können nicht genügend hervorhebst, und wo du deinen Werdegang unnötig aufbläst. Wer in seinem Lebenslauf unehrlich ist, scheitert spätestens beim Vorstellungsgespräch – wenn die Einladung überhaupt erfolgt.

Lebenslauf unterschreiben und absenden

Bevor du deinen Lebenslauf abschickst, solltest du ihn unterschreiben und mit dem Datum versehen. So bestätigst du, dass dieser Lebenslauf dem aktuellen Stand entspricht. Bei digitalen Bewerbungsunterlagen ist dies zwar nicht mehr zwingend nötig, kann aber trotzdem den Gesamteindruck verbessern.

Zu guter Letzt noch ein Profi-Tipp: Es lohnt sich, ein „Master“-Dokument für den Lebenslauf anzulegen. Dieses Dokument ist ein umfangreicher Lebenslauf, in dem du alle Stationen und Kompetenzen aufführst und in Stichpunkten umschreibst, die für einen Lebenslauf relevant sein könnten. Sorge dafür, dass diese Datei stets auf dem aktuellsten Stand ist. Wenn du dich auf eine Stelle bewirbst, kannst du aus diesem Dokument die für das Stellenprofil wichtigen Informationen rauskopieren, neu arrangieren und hast so innerhalb kurzer Zeit einen hochwertigen und aktuellen Lebenslauf erstellt.

Quellen & weiterführende Informationen zu Lebenslauf & Bewerbung:

[1] https://www.spirofrog.de/lebenslauf-vorlagen/ – Kostenlose Lebenslauf-Vorlagen

[2] bewerbungsvorlagen.de – Professionelle Bewerbungsvorlagen für Word